Rot-Weiss Essen und Felix Götze gehen nach zwei Jahren nach der laufenden Saison getrennte Wege. Nach RevierSport-Informationen zieht es den Noch-RWE-Abwehrchef in die 2. Bundesliga zum SC Paderborn. Die Suche nach einem Nachfolger hat längst begonnen.
Diese Redaktion nannte schon Tobias Kraulich (Dynamo Dresden) als möglichen Ersatz für Götze. Doch Kraulich ist auch bei anderen Dritt- und Zweitligisten heiß begehrt. Und: Auch Dynamo würde den 1,91 Meter großen Innenverteidiger gerne halten. Ausgang offen.
Dass die RWE-Liste mit möglichen neuen Innenverteidiger einige Namen lang ist, liegt auf der Hand. Denn die Rot-Weissen benötigen eigentlich zwei neue zentrale Abwehrspieler. Götze geht, Aaron Manu spielt keine sportliche Rolle - damit bleiben nur noch Mustafa Kourouma und Jose-Enrique Rios Alonso.
Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, sollen die Essener in Person von Kaderplaner Marcus Steegmann (ehemals Viktorias Kaderplaner, Anm. d. Red.) auch zwei Spieler des Liga-Konkurrenten FC Viktoria Köln ins Visier gefasst haben. Nämlich das Innenverteidiger-Duo Michael Schultz (30) und Christoph Greger (27). Beide sind große Abwehrspieler - Schultz misst 1,94 und Greger 1,93 Meter. Und: Beide haben in Köln noch einen gültigen Vertrag bis 2025.
Viktoria Köln: Schultz einer der Top-Verdiener in Köln, Greger fühlt sich in der Domstadt pudelwohl
Darauf verweist auch Stephan Küsters. "Ich beteilige mich an keinen Spekulationen. Beide haben hier bei uns gültige Arbeitsverträge", sagt der Viktoria-Sportchef gegenüber RevierSport.
Nach unseren Informationen würden sowohl Schultz als auch Greger für Rot-Weiss Essen nur schwer zu verpflichten sein. Denn Schultz (35 Spiele, fünf Tore) ist, wie Götze in Essen, Abwehrchef und Leistungsträger - und gehört zu den Viktoria-Topverdienern. Die Kölner holten ihn im Winter 2023 aus der 2. Bundesliga von Eintracht Braunschweig nach Höhenberg.
Und Greger, der im Sommer 2021 aus Unterhaching nach Köln kam, ist Schultz' Partner in der Innenverteidigung. Dieser wurde vor wenigen Wochen das erste Mal Papa und hat mit seiner kleinen Familie erst neulich eine neue Wohnung in Köln bezogen. Aber, klar: Von Köln nach Essen sind es nur rund 80 Kilometer Fahrt. Wenn RWE überhaupt in Verhandlungen treten will, müssten die Essener nach unseren Informationen einen hohen fünfstelligen Betrag an Ablöse anbieten. Die Suche nach dem Götze-Nachfolger dürfte somit weitergehen.